Welches ist das beste CMS

Welches ist das beste CMS? Eine subjektive Bewertung


In der heutigen digitalen Welt ist ein Content-Management-System (CMS) unerlässlich für Unternehmen, Blogger und Organisationen, die ihre Online-Präsenz effektiv verwalten möchten. Doch welches CMS ist das beste? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Wahl des CMS von verschiedenen Faktoren abhängt, darunter die individuellen Bedürfnisse, technische Anforderungen und persönliche Vorlieben. In diesem Artikel werden die beliebtesten CMS-Systeme mit ihren Vor- und Nachteilen detailliert beschrieben. Das Ziel besteht darin, dass Sie nach der Lektüre für sich selbst die Frage beantworten können: Welches ist das beste CMS für meine individuellen Anforderungen?


Was ist ein CMS?


Bevor es ins Detail geht, sollte kurz beschrieben werden, was ein CMS genau ist und welche Funktionen es bietet. Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Softwareanwendung, die es Benutzern ermöglicht, digitale Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten, zu verwalten und zu veröffentlichen, ohne dass tiefgehende technische Kenntnisse erforderlich sind. CMS-Plattformen bieten in der Regel eine benutzerfreundliche Oberfläche, die es auch Nicht-Programmierern ermöglicht, Webseiten zu gestalten und zu pflegen. Wenn Sie sich entscheiden, mit einem modernen CMS-System zu arbeiten, brauchen Sie sich nicht zuvor in die Programmierung mit HTML, CSS, Javascript und anderen Techniken einzuarbeiten. Sie arbeiten mit einem Editor, der in seiner Handhabung einer Anwendung wie Word oder ähnlichen gleicht.


Die beliebtesten CMS-Plattformen im Überblick


Es gibt zahlreiche CMS-Lösungen auf dem Markt, aber einige der bekanntesten und am häufigsten verwendeten sind:

Logo von WordPress


Das CMS WordPress wird mittlerweile bei etwa 70 Prozent aller neuen Webseiten verwendet. Bei der Frage: Welches ist das beste CMS, müsste es daher aus statistischer Sicht mit Abstand den ersten Platz belegen. Allerdings ist es nicht ganz so einfach, wie es scheint.
 


Vorteile von WordPress:

Benutzerfreundlichkeit: WordPress ist bekannt für seine intuitive Benutzeroberfläche, die es auch Anfängern leicht macht, Webseiten zu erstellen. Zudem gibt es im Internet Unmengen von Anleitungen und Tutorials, die sich auch hervorragend für Anfänger eignen. Deshalb fällt es keinem Interessenten schwer, sich in dieses beliebte CMS einzuarbeiten.

Flexibilität: Mit Tausenden von Themes und Plug-ins lässt sich die Funktionalität von WordPress nahezu unbegrenzt erweitern. Vorteilhaft erweist es sich, dass mitunter auch professionelle Themes oder Plug-ins zumeist in einer kostenlosen Variante verfügbar sind. Nur wer mehr oder spezielle Funktionen wünscht, kann dann auf die kostenpflichtigen Varianten umsteigen. Zudem stehen unzählige vorgefertigte Vorlagen zur Verfügung, die nur noch mit den eigenen Informationen und Bildern bestückt werden müssen. Diese eignen sich besonders gut für Interessenten, die in kurzer Zeit eine professionell wirkende Webseite erstellen möchten.

SEO-Freundlichkeit: WordPress bietet zahlreiche Tools und Plug-ins, die die Suchmaschinenoptimierung (SEO) unterstützen. Im Vergleich zu vielen anderen Systemen ist es ein enormer Vorteil, wenn derartige Funktionen zur Verfügung stehen. Ohne entsprechende SEO-Maßnahmen werden Webseiten heutzutage gar nicht mehr auffindbar sein. Täglich kommen Tausende neuer Seiten hinzu. Deshalb ist es wichtig, die eigene Seite so zu optimieren, dass die Google Bots sie als besonders interessant einstufen.


Nachteile von WordPress:

WordPress bietet eine Menge Vorteile, aber es sind auch ein paar Nachteile bekannt.

Zum einen sind es Sicherheitsrisiken. Aufgrund seiner Popularität ist WordPress ein häufiges Ziel für Hacker. Regelmäßige Updates sind notwendig, um Sicherheitslücken zu schließen. Es gibt diverse Maßnahmen, die zur Erhöhung der Sicherheit führen. Jeder Webmaster sollte sich damit ausführlich befassen.

Zum anderen geht es um die Performance. Es gibt einige WordPress Themes, die keine gute Performance aufweisen, da sie aus einer großen Menge Quellcode bestehen. Zudem verringert sich die Leistungsfähigkeit mit jedem installierten Plug-in noch weiter. Bei einer Vielzahl von Plug-ins kann die Ladezeit der Webseite beeinträchtigt werden.

Präsentation von Joomla


Während WordPress zunächst nur für die Erstellung von Blogs geeignet war, galt Joomla von Anfang an als professionelles CMS für Webseiten aller Art und ncht in besonderer Weise zum Betreiben von Blogs.
 

Vorteile von Joomla:

Ein wesentlicher Vorteil besteht in der hohen Flexibilität sowie der Benutzerverwaltung. Joomla bietet erweiterte Benutzerverwaltungsfunktionen und ist ideal für komplexere Webseiten. Insbesondere dann, wenn es sich um die Erstellung größerer Webprojekte handelt, an der mehrere Administratoren und Redakteure arbeiten, ist Joomla führend. Für jeden Benutzer lassen sich Berechtigungen und Regeln einstellen. Das ist deshalb vorteilhaft, damit nicht jeder, der an dem Webprojekt arbeitet, wichtige Einstellungen verändern kann. Das würde schnell zu größeren Problemen und damit einhergehenden Sicherheitsrisiken führen. Würde die Frage heißen: Welches ist das beste CMS für große Projekte, dann hat Joomla sicherlich die Nase vorn.

 Ein weiterer Vorteil ist die Multilingualität. Die Plattform unterstützt mehrere Sprachen von Haus aus, was sie zu einer guten Wahl für internationale Webseiten macht. Es brauchen daher keine externen Übersetzungstools oder Ähnliches integriert werden.

Nachteile von Joomla

Zu den größten Nachteilen gehört die hohe Komplexität. Die Lernkurve ist steiler als bei WordPress, was es für Anfänger schwieriger macht, sich einzuarbeiten. Zudem gibt es bei Weitem nicht so viele Anleitungen und Tutorials wie für WordPress. Jeder Webmaster, der mit dem CMS Joomla Webseiten erstellen möchte, muss sich zunächst aufwendig in die Handhabung einarbeiten. Dazu hat nicht jeder die nötige Lust oder Zeit. Es stehen jedoch einige nützlichen Hilfen zur Arbeit mit Joomla zur Verfügung. Diese eignen sich insbesondere für Webmaster, die professionelle und sichere Webseiten mit diesem CMS erstellen möchten.

 Im Vergleich zu WordPress gibt es weniger verfügbare Erweiterungen. Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von Themes und Plug-ins. Wer also besonders schön wirkende Webseiten erstellen möchte, wird große Schwierigkeiten haben, die eigenen Ideen vom Design in die Praxis umzusetzen.

Drupal Logo


Das CMS Drupal fristet ein wenig ein Nischendasein. Es findet in der breiten Masse von Webmastern kaum Interesse, obwohl es sich im Grunde genommen um ein sehr hochwertiges Content Management System handelt. Man könnte sogar behaupten, das Drupal eine Kombination aus der recht hohen Flexibilität von WordPress und der hohen Sicherheit von Joomla bietet. Allerdings gibt es in Drupal noch mehr Sicherheit als in Joomla.
 

Vorteile von Drupal:

Der wahrscheinlich wichtigste Vorteil ist das hohe Maß an Sicherheit. Drupal gilt als eines der sichersten CMS und wird häufig von großen Unternehmen und Regierungsbehörden verwendet. In allen Bereichen, in denen es auf keinen Fall zu Hackerangriffen oder Datenpannen kommen darf, ist Drupal eine guute Wahl. Würde die Frage lauten: Welches ist das beste CMS im Bereich der Sicherheit? Wäre Drupal sicherlich die Nummer Eins in der Liste.

Ein weiterer Vorteil ist die hohe Flexibilität. Es bietet umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten und ist ideal für komplexe Webseiten. Auch sehr aufwendig gestaltete Webseiten mit einem ansprechenden und modernen User Interface lassen sich mit Drupal gestalten.

Nachteile von Drupal:

Ein entscheidender Nachteil liegt im Bereich der technischen Anforderungen. Drupal erfordert mehr technisches Wissen, was es für Anfänger weniger geeignet macht. Zudem ist es etwas schwierig zu erlernen. Aufgrund der geringen Verbreitung gibt es kaum Anleitungen oder Tutorials im Internet, die bei der Einarbeitung in dieses CMS helfen können.

Ein zweiter Vorteil, der viele Anwender von der Verwendung von Drupal abschreckt, ist die mangelnde Benutzerfreundlichkeit. Die Benutzeroberfläche ist nicht so intuitiv wie die von WordPress oder Joomla. Umsteiger werden große Probleme damit haben, die gewünschten Funktionen zu finden und sie umzusetzen. Etwas einfacher ist es für Webmaster, die gerade erst mit der Erstellung von Webseiten beginnen und von Anfang an auf Drupal setzen.


Weitere Systeme spielen kaum eine Rolle


Es gibt auch noch einige CMS-Systeme, die eigentlich mehr zur Kategorie von Webbaukästen zählen. Dazu gehören unter anderem die Systeme Wix, Jimdo, Shopify oder der Homepage Creator der Telekom. Diese Systeme zeichnen sich insbesondere durch ihre einfache Bedienung aus. Daher eignen sie sich besonders gut für Anfänger, die ihre ersten Webprojekte erstellen.


Fazit: Welches CMS ist das beste?

Die Wahl des besten CMS hängt stark von den individuellen Anforderungen und Zielen ab. Für Anfänger, die eine einfache Webseite erstellen möchten, ist WordPress oft die beste Wahl. Für Unternehmen, die eine sichere und komplexe Webseite benötigen, könnte Drupal die richtige Lösung sein. E-Commerce-Anbieter sollten Shopify in Betracht ziehen, während Joomla eine gute Wahl für diejenigen ist, die mehr Flexibilität und Benutzerverwaltung benötigen.

Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse und Ziele zu analysieren, bevor man sich für ein CMS entscheidet. Letztlich gibt es kein „einziges“ bestes CMS, sondern vielmehr eine Auswahl an Plattformen, die je nach Situation und Anforderungen die beste Wahl darstellen können. Durch die sorgfältige Abwägung der Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme können Sie die optimale Lösung für Ihre Online-Präsenz finden. Deshalb müsste die Frage eigentlich lauten: Welches ist das beste CMS für meine individuellen Anforderungen?